Verbesserung Darstellung gesperrte Strassen

Ich möchte folgende Verbesserungen bei der Darstellung von temporär gesperrten Strassen vorschlagen:

  • Am Anfang und Ende der Sperrung ein Sperrschild anzeigen. Das macht Google Maps. Ich vermute mal, dass das möglich sein sollte, weil die Punkte, wo die Sperrung beginnt und endet, bekannt sind.
  • Aufnahme der Markierungsart einer gesperrten Strasse in die Legende. Hierbei wünsche ich mir, dass an diesem Punkt kurviger.de seine Wichtigkeit einbringt.
  • Die Strichelmarkierung NICHT blasser gestalten, wie die Originalfarbe der Strasse. Derzeit hat man den Eindruck / Vermutung, dass es sich um eine Fussgängerzone handelt.
  • Oder die gesperrte Strasse fett schwarz darstellen, egal was für eine Strasse es ist.
  • Oder die Randlinien der gesperrte Strasse rot färben
  • Oder die gesperrte Strasse schraffiert rot einfärben
  • Oder am Anfang und Ende der Sperrung einen roten oder schwarzen Strich quer über die Straße ziehen, so wie man es aus den Papierlandkarten kennt.

Ziel sollte sein, dass sofort erkennbar ist, dass derzeit eine besondere Strassensituation vorliegt und dass sich deshalb das Routing anderr Wege suchen muss.
An einen Link, der auf die Strasse gelegt wird, und der zur Meldung der Sperrung führt, möchte ich gar nicht denken. Wäre aber eine tolle Sache.

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Kurviger basiert auf dem Kartenmaterial von OSM. Kurviger hat keinen offiziellen Verbund mit OSM, sondern nur eine Datennutzung. Die Pflege von OSM wird von jedem User vorgenommen, der auch einen Account bei OSM hat, also sehr subjektiv.

Wenn im OSM eine Strassensperrung von jemanden hinterlegt wurde, so wird das in Kurviger auch mit übernommen und angezeigt. Meistens werden aber nur Strassensperren, Baustellen ab einen gewissen Zeitwert hinterlegt.

Hallo Viola,
Was du schreibst ist mir klar. Mich würde interessieren was “Kurviger basiert auf dem Kartenmaterial von OSM.” genau bedeutet. Wo fängt kurviger an und wo hört OSM auf? Hat nicht kurviger eine Vereinbarung mit OSM oder nutzt kurviger das Kartenmaterial ohne dass OSM etwas davon weiß?

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Ok. Ich schließe aus dieser Antwort. OSM weiß nichts davon, dass kurviger das Kartenmaterial nutzt.
Bleibt die erste Frage unbeantwortet.

Wir müssen erstmal klären, was sind Sperrungen und welche Sperrungen meinst du genau.

Kurviger Tourer zeigt potentiell gesperrte Straßen an. Das sieht dann so aus:

Aktuell gibt es bei Kurviger Liberty noch keine gute Darstellung für Privat-Straßen. Diese sind in OSM Key hinterlegt als

Privater Zugang
Nur für Anrainer

Dann gibt es Baustellen. Das wird für Straßen verwendet die neu gebaut werden oder längerfristig umgebaut werden. Diese werden auf Kurviger Liberty aktuell “Schwarz/Weiß” dargestellt.

Anfang und Ende lässt sich bei der Kartendarstellung leider nicht realisieren, das ist technisch nicht möglich. Das geht nur bei Overlays, wie z.B. der potentiell gesperrten Straßen.

Man könnte sich natürlich überlegen anstatt dieser Schwarz/Weiss Darstellung, die Straße komplett Schwarz einzufärben, würde das eine Baustelle besser visualisieren?

Die OSM-Daten sind so genannte “freie Daten/Open Data”. Die Daten werden freiwillig von Millionen von Menschen gepflegt und werden unter einer Lizenz zur Verfügung gestellt. Wichtig zu wissen, OSM ist keine Firma oder ähnliches, OSM ist eine Community. Dir Schirmherrschaft hat die OSM Foundation.

Falls dich das näher interessiert: OpenStreetMap

Das Ganze funktioniert ähnlich wie Wikipedia.

Kurviger hat in der OSM Community sicherlich eine gewisse Bekanntheit und es überall offen dokumentiert, es ist also kein Geheimnis, das Kurviger OSM Daten verwendet.

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Danke für die ausführliche Antwort.
Wie hast du den ersten Screenshot hinbekommen? Ich habe ein Abo von Kurviger Tourer und bekomme diese Strecke nicht so angezeigt. Es ist genau das was ich brauche.

Wir reden über gesperrte Strassen im Kontext von Peterzell. Da ist es eine Baustelle.
Aber du hast recht, es gibt natürlich die verschiedensten Arten von Sperrungen.
Im Fall einer Baustelle ist es eine temporäre Sperrung. Diese sind fürs Routing interessant, weil sie definitiv nicht in einer Karte verzeichnet sind.
Die Darstellung von Baustellen und Fussgängerzonen auf kurviger liberty ist fast identisch.
Baustelle :slight_smile:
grafik

Fussgängerzone:
grafik

Wenn ich eine Tour im nächsten Jahr plane ist das für mich ein wesentlicher Unterschied.
Eine fette schwarze Strasse wäre auch gut, weil es diese Farbe auch auf Papierkarten nicht gibt. Aber die Darstellung im Screenshot würde mir schon genügen.

Markierung Anfang/Ende geht nicht, Ok.
Das Verhältnis zu OSM habe ich nun verstanden. Das erklärt auch, weshalb man sich auf alle Dienste die OSM-Material verwenden nicht verlassen kann, weil jeder irgendeinen Murks eintragen kann. Es gibt halt bei OSM keine Qualitätssicherung. Wie auch. Ist alles auf freiwilliger Basis.

Kurviger Tourer zeigt potentiell gesperrte Straßen an.
Das sind meist zeitlich befristete Sperrungen. z.B. Sonntagsfahrverbot:
Beispiel Kesselbergstraße

Wenn eine Straße komplett gesperrt ist (ohne Zeitangabe in OSM) dann routet Kurviger erst gar nicht darüber.
So ist es wohl in Deinem Beispiel bei Peterszell

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Danke! Dieses Geheimnis kannte ich noch nicht. Dennoch wäre es gut wenn die gesperrten Straßen deutlicher gekennzeichnet wären. Sonst meint man der Routingalgorhytmus hat einen Knacks.

Jein, es ist als Baustelle bzw. Straße im Bau in OSM eingezeichnet. Es könnte also auch ein Straßen-Neubau sein. Das unterscheidet sich von einer temporären Sperrung.

Klingt jetzt nach Wortklauberei, ist in den Daten aber ganz klar getrennt.

Ok verstehe, ich kann mir das Thema nochmal anschauen, eventuell kann man diesen Unterschied klarer machen.

Also schwarz finde ich weiterhin nicht so richtig gut :wink: - mit einer schwarzen Linie verbinde ich immer Zug-Gleise/Schienen.

Grundsätzlich sollte man sich auf keinerlei Kartendaten verlassen. Die OSM Daten sind schon ganz ordentlich und die Community übernimmt auch die Qualitätssicherung, gerade Vandalismus in den OSM Daten wird meist sehr schnell behoben. Bei Garmin, Google, TomTom, etc. sind auch genug Fehler in den Daten, aber klar diese Daten sind konsistenter als die OSM-Daten. Im Outdoor-Bereich kommt z.B. keiner der kommerziellen Daten auch nur ansatzweise an die OSM-Daten ran.

Das beste bei OSM ist, wenn du mal einen Fehler findest, dann kannst du den selbst beheben und Kurviger aktualisiert täglich die Daten. Da kann man bei anderen Quellen teilweise Monate oder Jahre warten.

Ein Beispiel aus Sardinien zu GMaps: Italienische Stadt verbannt Google Maps

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Die Wortklauberei ist schon richtig. Wenn es da Unterschiede gibt, dann sollte sie sich auch in der Darstellung niederschlagen und zwar deutlich.
Ok schwarz ist Bahn. Dann irgend etwas anderes. Es muss nur deutlich sein. Wichtig ist eine saubere Legende.

Ich nutze Kurviger ausschließlich für die Planung. Da ist es hinderlich, wenn das Routing z.B. durch Peterzell nicht durchgeht. Wenn ich in 2 oder 5 oder 12 Monaten die geplante Tour fahre, dann kann die Baustelle schon wieder erledigt sein. Dann sollte es einen Routingmodus geben der Baustellen ignoriert oder anhand der Sperredaten ermittelt, ob gefahren werden kann oder nicht. (Ok, Wunschdenken)

Bezüglich OSM habe ganz andere Erfahrungen. In Komoot (basiert auch auf OSM) wurden mir letztes Jahr Wanderrouten vorgeschlagen wo kein Weg war. Das ist besonders tragisch, weil es zum einen im Naturschutzgebiet war. Zum zweiten wurde vor Ort von der Forstbehörde dazu aufgefordert wurde die Wege nicht zu verlassen und zum dritten wurde man durch ausgeschilderte Wildruhezonen (Betretungsverbot) geführt. Das Routing war fürn A… Außerdem waren Holzrückewege(Grobes Gestein, 40-50% Gefälle) als normale geschotterte Waldwege gekennzeichnet.
Korrektur Fehlanzeige. Komoot kann und darf man nur als Orientierung nutzen. Dann kann es allerdings passieren, dass aus einer 12 Km Wanderung eine 23 Km Wanderung wird. Ich wollte dann eine Korrektur machen und würde blöd angemacht, meine Korrektur würde nicht stimmen. Ich war aber Vorort.

Bei meinen über hundert Korrekturen wurde ich noch nie “angemacht” - ich frage aber auch niemanden, wenn ich meiner Sache sicher bin. Vielleicht liegt’s an Deinem “Sendungsbewusstsein”?

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… und man kann auch Bilder hinzufügen, damit dieses bei OSM dokumentiert wird.

@anon35616364

Kurz bevor meine (auch schon lange geplante) Tour los geht, lade ich die Kurviger Routen in myTomTom hoch, um zu sehen, ob es aktuelle Sperrungen oder Baustellen gibt. Das klappt sehr gut.

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Das ist ein guter Tipp. Ich habe seit kurzem ein TomTom fürs Auto und mich bei myTomTom angemeldet.

Du musst die Route als Track exportieren und in myTomTom (https://mydrive.tomtom.com) importieren und dann sehen was gesperrt ist. Kurviger dann nach den Sperrungen anpassen.

Ja, da stimme ich dir zu, eine bessere Unterscheidung zu Fußwegen wäre gut :+1:.

Für diese Fälle gibt es den Luftlinien-Modus: [Website] Straight Line (Beeline) / Direkte Verbindungslinie (Luftlinie)

Das stimmt schon, ich nutze Komoot selbst regelmäßig für Wander/Fahrrad-Touren. Allerdings stimmen die Daten meistens und das ist im Vergleich zur Konkurrenz im Outdoor-Bereich echt gut. Andere Anbieter haben mit viel Glück die großen Hauptwege im System, viele haben 20 Jahre alte Daten.

Das gilt für jedes Navi-System :+1:

Vielen Dank für den Tipp mit dem Luftlinienmodus. Das hilft als Workaround bei der Planung.
Um es konkret zu machen, hatte ich letztes Jahr die Probleme mit OSM im Bereich Jachenau, Walchensee.
Ich bin der Meinung, man sollte sich auf ein Navisystem beim Routing schon verlassen können.

Wenn es um Baustellen geht wirst du dich nie zu 100% verlassen können.
Manche Gemeinden melden ihre Straßenschliesungen nicht mal an offizielle Stellen.
Und bei OSM kann man nicht erwarten, dass zeitnahg jemand den Eintrag macht.

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Achtung. Jetzt ist etwas verrutscht.
Mir geht es bei Kurviger um die Darstellung von gesperrten Strassen.
Die Zuverlässigkeit des OSM-Materials ist hier nicht mein Problem.
Das ist so gut wie es die OSM-Community eben leisten kann.