Pyrenäen-Fragen zur Planung

Hallo,
für eine Tour durch die Pyrenäen Anfang Juni 2022 bin ich gerade im Beginn der Vorplanung. Zeitrahmen zwei Wochen, ohne An-, Abreise. Möglichst befestigte Straßen (Varaderos sind halt schwer :lying_face:), kein Camping.
?Von der Biskaya zum Mittelmeer, oder umgekehrt?
?Möglichst entlang der französisch-spanischen Grenze orientieren oder bevorzugt durch eines der beiden Länder?
Fremdsprachenkenntnisse?

Bei dem auf der Karte zu findenden Wegenetz wird einem ja schwindelig…

Hallo
Vielleicht hilfts ja bisl weiter, sich mal die Motovlogs von Kradmelder24.de anzuguggen:
Routen • Kradmelder24

Da ist auch eine Pyrenäen-Tour dabei. Ich hab mir die ganze Folge im Lockdown reingezogen :slight_smile:

Der Möglichkeiten gibt es viele …
Vor Jahren war ich insgesamt 3x dort - wovon 2x total verregnet waren. :roll_eyes: Ich hab jetzt mal aus Lust und Dollerei (m)eine “Idealroute” eingetippt - geht ja in kurviger.de ganz schnell:

Carcassonne ist wirklich sehenswert, die D619 solltet ihr nicht verpassen, Cadaqués für mich ein Muss, ebenso das Dalí-Museum (aber das ist Geschmackssache). Den Bahnhof von Canfranc würde ich mir sogar noch einmal anschauen wollen, Pamplona sollte man sich auch kurz anschauen (auf das Stierrennen, Anfang Juli, kann man ja verzichten), das Guggenheim-Museum in Bilbao wäre wieder Geschmacksache, San Sebastián bitte mit Übernachtung, um die Pintxos und den Fino in der Altstadt zu genießen, Toulouse als Ankerpunkt für die Heimreise.
Noch’n Tipp: Vermeide Andorra - der größte Blödsinn aller Zeiten!

Stimmt - Du kannst Dich endlos austoben mit dem Setzen/Verschieben von ShapingPoints!

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Ich würde noch Navarra - Bardenas Reales empfehlen, ist zwar nur ca 30 Km Rundtour auf Schotter,
Keine Angst, zur Not auch mit einem Sportler zu befahren.
Solche Gegend findest du sonst nur noch in USA (Utah, Nevada)
Hier findest Du auch ein paar Bilder:

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:smiling_face_with_three_hearts: Dankeschön. Das waren schon ganz wichtige Entscheidungshilfen.

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Als weitere Inspirationshilfe kannst du auch mal den Blog-Beitrag von @Hampic im Kurviger Blog anschauen:

Grüß Dich, ein Route mit befestigten Straßen findest du hier:
http://bmw-touren.bike/pyrenaeen-juni-juli-2019
Hotels kann ich dir nennen, wenn du willst.
Gruß Klaus

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:smiling_face_with_three_hearts: Ganz vielen lieben Dank! Hab einfach mal mit allen Tipps “gespielt” und so schon ein paar Grobplanungen fabriziert. @BMW-Klaus: Bezügl. Hotels habe ich Dich im Hinterkopf, wenn es in die konkrete Planung geht (…das übliche Leid der Kumpels: Urlaub beantragen, Frau erschlagen, etc. :grin:)

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Hab die Route vor 6 Jahren gemacht, vom Atlantik zum Mittelmeer. Bardenas wurden ja schon genannt. Ansonsten schau mal hier:
https://matoromoto.de/category/unterwegs/pirinioak-2-pirineus/
Vielleicht ist ja noch was für dich dabei.

Varas schaffen das mit Sozia leicht! Hatte bereits mehrmals das Vergnügen. 14 Tage ist super - da geht alles auch in die Gegenrichtung. Von den Sehenswürdigkeiten gibt es genug. Als Straßentip: L511, N260 (unbedingt) und die Pässe (in beiden Richtungen alle zwischen Spanien und Frankreich- Urlaub verdoppeln). Andorra ist wirklich nicht unbedingt in die Planung aufzunehmen. Unterkunft (Motorradtauglich) Hauptseite | Hotel Villa Virginia
Hotel Arnal
L’Alcova Turisme Rural
usw. Würde nicht Zuviel vorplanen, das Land und die Straßen sind so schön das es manchmal schwer fällt stehen zu bleiben oder weiter zu fahren. Viel Spaß und schöne Tage! …und die Spanier freuen sich auch über englisch, händisch füssisch usw. alles kein Problem, sind freundlich und hilfsbereit. Bei den Franzosen gibt es einige Nationalisten (meist etwas ältere) da ist ohne französisch kein entgegen kommen.

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Hier ein Link zu meinem Reisebericht von 2019:

Bardenas Reales sind auch dabei.
Die Varaita Maira und die Ligurische Grenzkammstaraße kann man leicht umfahren wenn man keine unbefestigten Straßen fahren will.

Vom Schwabenland bis an den Atlantik und zurück.
Am Ende jedes Teils ist ein Link zum nächsten Teil.

Teil 1

Ab Teil 4 gehts in die Pyrenäen:
Teil 4

Grüße
Schippy

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Ich habe in den letzten Jahren bei diesem Thema keine schlechten Erfahrungen gemacht, speziell in der Gastronomie waren alle immer sehr nett und bemüht, auch wen die Sprachkenntnisse bei unseren Nachbarn deutlich besser sein könnten, als Motorradfahrer genießt du meist eine besondere Gastfreundschaft. Und mit deinem Smartphone (z.B.Google Translater) kannst du auch super die Speisekarte lesen. Ich kann kein Wort Französisch, und meine Frau kann noch ein paar Brocken aus der Schulzeit. Kommen dennoch gut zurecht.

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Ist auch keine Verallgemeinerung, deshalb “einige”, Überall gibt es Nationalisten, in Frankreich leider auch. Es sind meine Erfahrungen, sehr offene Menschen und einige die, warum auch immer, mehr als auf stur schalten wenn du nicht ihre Sprache sprichst. Vor 30 Jahren war es in Griechenland auch so (für Deutsche). Für Ösis wurde bei den alten gerne wieder auf die Besatzer Sprache zurückgegriffen. Klar sollte auch sein das man immer zurecht kommt. Aber wie immer, in jeder Sprache sollte Grüßen, Bitte, Danke und ein wenig die Gesten der Länder für ein gutes entgegenkommen erlernt werden. Wenn du aber etwas französisch verstehst und die Bewohner (auch die Gastwirte) über dich sprechen und der Meinung sind das du Deutscher bist, kann es sehr unschön werden. 99,99% der Menschen - überall - sind offen und nett. Was eher stört sind die Geschwindigkeitsbeschränkungen für Motorradfahrer. Aber dieser Unsinn beginnt ja jetzt auch im deutsch sprachigen Raum.

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I did the Trans-Pyrenees in 2013 with the bike I had at the time, a Honda Paneuopean 1300, so with any bike you can do it because everything was on asphalt and some concrete roads.
You will enjoy the roads and the landscapes a lot.

day 1/3

day 2/3

day 3/3

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Hallo,
ich war im September 21 zum ersten Mal in den Pyrenäen - das hat schon eine eigene Qualität. Wir sind mit den Moppeds auf dem Hänger runtergefahren. 5 Tage in Andorra und das Auto mit Hänger dort stehen lassen. Mit den Moppeds weiter nach Banos de Panticosa für 4 Tage, dann weiter nach Irun (Atlantik) für weitere 4 Tage. Dann mit einem Zwischenstopp zurück nach Andorra, Moppeds verladen und wieder nach Hause. Andorra selbst ist übrigens auch 2-3 Tage Aufenthalt wert, die Hauptstraßen sind zwar die Pest, aber die Pässe dort und auch die Stichstraßen lohnen die Anfahrt. Allein wenn die Zufahrt zur Paßhöhe eine Einbahnstraße ist (Col de la Gallina) kann man es gut laufen lassen

Ob Du nun die Pyrenäen von Ost nach West oder umgekehrt durchfährst ist eigentlich wurscht, macht in beide Richtungen Spaß. Fremdsprachenkenntnisse: Französisch hilft auf jeden Fall, in Spanien war Englisch meist ausreichend. Wenn Du noch etwas Kultur machen magst, plane einen kompletten Tag für Carcassone ein. Auch sehenswert ist Villefranche de conflent, da sind wir mangels Zeit leider nur vorbeigefahren.

Wir hatten den Schwerpunkt auf’s Fahren gelegt und haben von jedem Quartier aus die Umgebung erkundet. Hier ein paar Apptizer.

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