Neue Routingart Arearouting

Hallo,
ich habe einen Vorschlag für eine neue Routingart.
Arearouting
Das ist quasi eine Rundtour, die sich aber in einem bestimmten Rechteck abspielt. Wo liegt der Sinn? Im Allgäu gibt es viele kleine Sträßchen zwischen den Weilern und Bauernhöfen und es ist mühsam dort eine Tour zu planen. Eine Rundtour fährt immer im Kreis drum herum.
Mein Vorschlag ist nun, dass man ein Rechteck von x KM * y Km angeben kann und die Länge einer Tour. Das Programm sollte dann eine Rundtour errechnen, die im Zickzack durch das Rechteck führt.

Verstehe ich das richtig? Bislang plant man eine Rundtour ja mit der Angabe der Richtung (in diesem Beispiel Westen) und einer Entfernung/Länge, also z.B. so:

Rundtour

Du würdest gerne ein Rechteckt (mit Höhe / Breite) angeben, und dann irgendwie so planen:

Rundtour2

Das stelle ich mir von der Logik zur Erstellung so einer “Rund”-Tour ziemlich schwer vor. Wäre es da nicht einfacher, mit einer automatisch erzeugten Rundtour (wie im 1. Beispiel zu sehen) zu beginnen und sich diese durch den Einsatz zusätzlicher Wegpunkte einfach entsprechend selbst zu gestalten?

Das habe ich schon so praktiziert und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es aufwendig wird. Vor allem, weil man für die kleinen Strassen tief in die Karte zoomen muss und man sich auskennen muss. Das ist für mich ja der Vorteil an kurviger, dass ich mich nicht auskennen muss. Außerdem würden sich die Strecke auch zig-fach kreuzen. Das macht die Rundtour-Variante nicht oder selten.
Ich brauche eher sowas:

Danke für die Anfrage. Könnten wir die Punkte 1 und 2 jeweils trennen? Dann könnte man dieses Thema hier “Area Routing” oder so ähnlich nennen und dann können Leute auch für diese Funktion extra voten. Das hilft das Forum übersichtlich zu halten.

Zum Arearouting: also Grundsätzlich wäre so etwas technisch machbar. Ich finde die Idee auch echt spannend, ich hab mir so etwas ähnliches auch schon mal überlegt. Ob das in der Praxis gut funktionieren würde, weiß ich nicht. Ein Problem hierbei ist z.B., dass der Ansatz in Regionen wie dem Allgäu ganz gut funktionieren kann, aber z.B. im Alpenraum vermutlich gar nicht funktioniert (lange Täler, keine Möglichkeit zwischen den Tälern hin und her zu wechseln). Vermutlich würde durch diesen Ansatz sehr oft irgendwelche “Sackgassen” gebildet. Das passiert aktuell auch schon ab und zu bei den normalen Rundtouren. Das würde bei dem Ansatz vermutlich deutlich öfter passieren.

Ok. Ich habe die Vorschläge auf zwei Beiträge aufgeteilt.
Es ist schon klar, dass das Arearouting für den Alpenraum nicht in Frage kommt. Es macht aber sehr viel Sinn in Gegenden, in denen es viele kleine Straßen hat. Ich habe mal bei mir im Nordschwarzwald eine Tour von 250 Km in einem Rechteck von 40 x 60 Km untergebracht. Das Planen war aufwändig, aber die Tourteilnehmer waren hoch zufrieden.
Das Arearouting ist eher für Mittelgebirge (Eifel, Westerwald, Rhön, etc.) sinnvoll. Da tritt das Problem der Sackgassen auch weniger auf.

Danke :+1:

Ich will den Vorschlag nicht runtermachen, aber für mich schaut das aus wie drauflosfahren ohne Route :wink:

Hallo HaWo,
du siehts wahrscheinlich das Problem nicht. Ich habe eine kleine Hausaufgabe für dich. Plane mal eine schöne Tour durch den Nordschwarzwald, die über kleine und kleinste Straßen führt.
Bedingung: In einem Gebiet 25 x 16 Km, Länge über 200 Km.

Aufgabe

Lösung liegt bereit. Wenn das kurviger automatisch machen könnte wäre ich sehr begeistert.

Nur, weil ich mich die “Challenge” interessiert hat: das ist in der Tat gar nicht so einfach. :sweat_smile:

Vermutlich ist einem nach der Tour schwindlig.

PS: gerade getestet und gesehen, dass der obere Link anscheinend nicht funktioniert, der untere aber schon (obwohl gleiche Adresse / Kurz-URL eingefügt wurde). :thinking:

2 Likes

@ Biluxs:
Ich versuche es gerade zu verstehen: warum muss es ein Quadrat/Rechteck sein und es reicht die bisherige Version “Rundtour nach West/Ost etc. über x km” nicht?
Stehe noch auf der Leitung. Ich dachte bis dato immer, dass im Prinzip die max.-km-Anzahl der “kritische” Faktor ist, weil z.B. eine Tankfüllung.
D.h. der “kritische” Faktor sind dann die Aussendaten?
Wieso soll ich mich auf ein Quadrat/Rechteck konzentrieren und darf/soll nicht an irgendeinem Punkt drübeherausfahren, weil dort z.B. ein Bikertreff liegt, ein Aussichtspunkt oder was auch immer.
Wo siehst Du den Vorteil an einer derartigen Vorab-Festlegung über Koordinaten?
Danke juschka

Ich vermute die Intention ist, innerhalb eines attraktiven Gebiets möglichst viele darin liegende Straßen abzufahren (“take them all!”).

1 Like

SchlesiM beschreibt es 100% genau. Und wenn ein Bikertreff o.ä. angefahren werden soll, dann muss er nur im Rechteck liegen.

@SchlesiM: Nicht schlecht! Aber die Moosalbstraße ist ein muss und von Spessart runter ins Albtal gibt es ein schönes kleines Sträßchen. Ich weiß das, weil ich mich auskenne. Anderswo in Deutschland aber nicht und dafür wäre das Aerarouting echt hilfreich.

Das ist leider aktuell ein bekanntes Problem, siehe dazu Patricks post hier. Leider ist das Update für die Forensoftware noch nicht verfügbar wie es scheint.

Ich befürchte aber, dass das Arearouting deutlich schlechtere Ergebnisse liefern wird als @SchlesiM das von Hand gemacht hat. Für einen Computer ist es extrem schwierig den “Kontext” zu verstehen und strategisch voraus zu planen, im Sinne von, ich platziere jetzt einen Wegpunkt hier und dann fahre ich da weiter, damit ich außen am Rechteck diese Straße so abfahren kann. Der Computer wird da höchstwahrscheinlich ein wildes Zick-Zack Muster erstellen.

1 Like

Nicht außen. Die Tour muss im Inneren liegen. Klar entsteht ein Zick-Zack. Meine Tour sieht ähnlich aus.
Dadurch lernt aber Land und Leute kennen anstatt im Kreis um die kleinen Straßen drum herum zu fahren.

Hm, ich glaube fast dass du das gewünschte Ergebnis mit selbst wegpunkten setzen besser hinbekommen kannst als der Algorithmus das je für dich machen wird. Robin hat oben die technologischen Herausforderungen ja schon kurz angeschnitten.

Sagen wir mal du denkst dir ein Rechteck auf der map, dann steckst du einen wegpunkt auf der rechten Seite, einen auf der linken Seite, dann wieder einen rechts, einen links und so weiter… Ist das nicht schon nah an dem was du fahren möchtest?

Naja, dieses Argument gilt für “klassische” Rundtour erst recht.
Setze 2-3 Wegpunkte in der gewünschten Himmelsrichtung - fertig.

Das Konzept finde ich schon interessant, zumal es von Hand eben gar nicht so einfach ist eine geeignete Route zu erstellen. Jedenfalls schwieriger als die “klassische” Roundtour.
Die Frage ist halt, ob das automatisiert realisierbar ist?

Manfred

Ja stimmt absolut. Ich sage nur: das Aufwand zu Ergebnis-Qualität Verhältnis ist viel schlechter

Also wenn man zusätzlich noch so routen möchte, dass man möglichst keine Teilstrecken zweimal fährt und den bisherigen Streckenverlauf nicht kreuzt, dann wird da ja ein regelrechtes mathematisches Problem daraus.

Neben den bekannten “Travelling Salesman”- und “Briefträger”-Problemen gilt es nun also auch das “Schleifenleger”-Problem mit einem geeigneten Algorithmus zu lösen. :smile: :mortar_board:

2 Likes

Ich bin jetzt kein Mathematiker aber ich sehe das nicht so. M.E. muss man das Rundtourenrouting nur ergänzen, in dem bei der Berechnung geprüft wird, ob der nächste Punkt außerhalb des Rechtecks ist. Dadurch entstehen die Schleifen automatisch. Ok, für die Rechteckpunkte müssen am Anfang GPS-Daten ermittelt werden. Beim Rundtourenrouting muss ja der Berechnungsmodus ja auch irgendwie wieder zurückfinden.
Strecke zweimal fahren ist nicht ok, aber kreuzen muß möglich sein, sonst gehen die Verbindungsmöglichkeit ganz schnell zur Neige.