Für Motorradfahrer gesperrte stecken berücksichtigen

Immer wieder habe ich das Problem, dass mich die ansonsten sehr gute Navigation an Streckenabschnitte führt, die komplett oder zeitweise, meist an Wochenenden, für Motorradfahrer gesperrt sind. Besteht eine Möglichkeit Strecken mit Sperrung zu melden um sie später in der Routenplanung auszuschließen?

Ich bin mit diesem Anliegen per Mail an den Support gegangen und mir wurde empfohlen, die Frage im Forum erneut zu stellen.
Wie ist eure Einschätzung? Wäre das machbar?
Der Sinn ist unumstritten, denke ich.

Danke für eure Einschätzungen!

Hallo Vi_king,

es gibt die Möglichkeit zeitweise gesperrte Strecken in OpenStreetMap einzutragen.
Siehe diese Diskussion suggestion-consider-conditional-restrictions
So wie ich das verstanden habe ist es sehr schwierig solche zeitweisen Sperren im Routing zu berücksichtigen.

Wenn allerdings eine Strecke für Motorradfahrer ganz gesperrt ist, dann berücksichtigt Kurviger dies bei der Routenführung.
Wenn Dich Kurviger auf eine immer für Motorradfahrer gesperrte Strecke führt, dann ist das ein Kartenfehler den Du melden solltest.
Siehe Dokumentation Gesperrte Straßen

DLzG
Manfred

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So sieht das jeder anders: ich will z.B. gar nicht, dass für Mopedfahrer gesperrte Strecken bei der Routenführung ausgespart oder umfahren werden. Das sind ja gerade die schönsten Strecken. Was juckt mich, wenn die gesperrt sind, ich fahre trotzdem durch. Die 15€ im Eventualfall bezahle ich. Dass die Strecke gesperrt war, bleibt im Unterbewusstsein gefangen.

Naja, aber diese Einstellung kannst du schlecht allen hier abverlangen/aufdrücken meinst du nicht auch?
Geschweige denn den Entwicklern, die hier sicher gerne eventuelle Haftungsfragen vermeiden wollen :smiley:

Also gesperrte Strecken sollten aus meiner Sicht eigentlich keine Haftungsfrage sein? Z.B. Google Maps würde eine Route auch über eine für Motorradfahrer gesperrte Strecke führen. Die Straßendaten werden nie zu 100% korrekt sein und auch kein Routing Algorithmus zu 100% perfekt. Da muss jeder Fahrer schon selbst die Verkehrsregeln interpretieren. Ein weiteres Problem sind ja auch z.B. 50er Roller/Mofas. Ich weiß, dass es einige Leute aus dieser Szene gibt die gern Kurviger verwenden, leider gibt es hier ja noch deutlich mehr Verkehrsregeln die wir auch nicht alle so umsetzen können.

Wir planen eine Möglichkeit diese gesperrten Strecken zu vermeiden. Das kommt und ist eines der nächsten Punkte auf der Todo Liste.

Nein, meine ich nicht. Wie Robin schon richtig bemerkte, führen andere Navigationssysteme auch über gesperrte Strecken. Manche Strecken sind ja auch nur zeitlich gesperrt. Wie soll das eine App berechnen, die OSM-Karten benutzt?

Auch das mit den Haftungsfragen für einen Tool-Anbieter ist purer Unfug. Verantwortlich, welche Strecken ich tatsächlich nehme, bin ich als Motorradfahrer noch höchst allein, auch für alle Strafen, die die StVO so hergibt, wenn ich’s überreize.

@Robin
Wenn so eine Funktion tatsächlich jemand braucht, dann bitte nur optional, damit man es gleich wieder ausschalten kann.

Die o.g. Conditional-Tags gibt es doch. Das muss man halt nur dem Routing beibringen. Scheinbar wird daran auch schon gearbeitet.

Zeitabhängiges Routing ist leider ziemlich schwierig. Ich habe vor einiger Zeit die Erkennung von Conditional Tags in GraphHopper contributed. Das ist aber deutlich einfacher als zeitabhängiges Routing. Beim zeitabhängigen Routing kommen extrem viele Parameter dazu und es wird schnell extrem kompliziert. Bei GraphHopper gibt es z.B. zeitabhängiges Routing für öffentliche Verkehrsmittel (wegen Fahrplänen). Das ganze auf allgemeinen Verkehr auszuweiten und das in einer akzeptablen Geschwindigkeit und Effizienz zu machen ist nochmal ein großer Schritt.

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Ja, die Berechnungsgeschwindigkeit ist so eine Sache. Evtl. müsste man erstmal eine Route ohne Berücksichtigung der Tags berechnen und dann die Segmente durchgehen, ob irgendwo eine Beschränkung herrscht. Wenn ja, muss die Straße als gesperrt “gemerkt” und die Berechnung neu durchgeführt werden. Irgendwie so könnte man das halbwegs akzeptabel hinbekommen.

Ja solche Dinge kann man sich überlegen, oder eben überall die Zeit mit durchschleifen. Das ganze muss extrem Effizient funktionieren. Für längere Routen werden schnell 1.000.000 Straßen (Ways) geprüft, die Berechnung sollte auch nicht mehrere Minuten dauern. Und man muss sich auch erstmal alle Sperrungen “merken”, das braucht viel Speicher. Also das ist alles nicht so mal eben gemacht, gerade für Weltweit mit ein bisschen Performance Anspruch.

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